Minzen

Mentha

 

Zu den gebräuchlichsten Kräutern zählt die Minze, die jeder, dem man ein Blatt zum Zerreiben in die Hand drückt, gleich erkennt. Es gibt davon  viele verschiedene Sorten. Diejenigen mit dem meisten Mentholgehalt sind die Pfefferminze und die Spearmint-Minze. Andere Minzen haben ihren Namen meist nach ihrem Aroma, wie Apfelminze, Schokolademinze, Zitronenminze, Ingwerminze oder Lavendelminze, um nur einige zu nennen.

 

Verwendung:

SPEISEN

Geschnittene Blätter passen gut in Salate, vor allem Gurken- und Tomatensalat.

aber auch zu Lamm und Wild, Kartoffeln und in Soßen (ich denke da an die englische Minzesoße). Da die Minze gut auf den Magen-Darmtrakt wirkt, werden die Speisen dadurch bekömmlicher.

Vor allem in der orientalischen Küche wird Pfefferminze gerne verwendet.

In die Kräuterbutter oder in Aufstriche kann man einige Blätter geben. 

 

GETRÄNKE

Minzen kann man frisch und getrocknet für Tees verwenden. Beachten Sie dabei aber den Hinweis im Kapital „Pflanzen und Medizin“.

Man kann daraus einen Sirup herstellen, auch gemischt mit Zitronenmelisse.

Als weitere Getränke bieten sich Shakes, Smoothies, Cocktails,

Likör und Kräuterschnaps als Zubereitungsarten an. 

 

HALTBAR MACHEN

Die Blätter eignen sich gut zum Trocknen. Dazu hänge ich sie büschelweise auf.

Da das getrocknete und zerriebene Kraut mit der Zeit seinen Geschmack verliert, kann man die Blätter auch einfrieren.

Man kann sie zu Chutneys und Pestos dazumischen.

Verschiedene Marmeladen, wie Orangenmarmelade kann man damit verfeinern.

Zu Kräuteressig und –ölzubereitungen kann man einzelne Blätter geben. 

 

DEKORATION

Einzelne junge Blättchen eignen sich gut als Dekoration für Desserts. 

 

KOSMETIK

Kalter Pfefferminztee in einem Zerstäuber ist eine kühlende Hautlotion. 

 

GESCHENKIDEE

Minzetee, auch aus weniger gebräuchlichen Sorten, ist ein nettes Geschenk.

Chutney, Pestos, Marmelade mit dem Kraut oder Kräuteressig  und –öl. 

 

GESUNDHEIT

Der Tee wirkt unter anderem gut bei Magen- und Darmbeschwerden.

Minze wirkt krampflösend und desinfizierend, was man  als Gurgellösung bei Halsschmerzen nutzen kann. 

 

SONSTIGES

Sie eignet sich zum Ausbreiten unter Obstbäumen. Bei uns steht sie unter unserem Hausbaum, einer (jungen) Blutbuche. Ebenso breitet  sie unter der Mirabelle am Rand des Wildgartens aus. 

 

Vermehrung:

Fast alle Minze-Arten breiten sich ungehemmt aus, wenn man sie nicht in Zaum hält. So habe ich meine Pfeffer- und meine Apfelminze im Kräuterbeet jeweils in einem Kübel ohne Boden eingegraben, damit sie nicht wuchern können.

Zur Vermehrung kann man Absenker, Ableger oder Ausläufer verwenden, da die Samen nur wenig keimfähig sind.

 

Pflegeaufwand:

Die Minzen können in der Sonne, aber auch im Halbschatten gezogen werden. Wenn die Zweige zu weit über den Kübelrand wachsen, schneide ich einfach welche weg.

Zum Trocknen schneidet man die Minze vor der Blüte und noch einmal im Herbst.

 

Vorteil:

Man hat vom Austrieb bis zum Herbst durchgehend Minzeblätter zur Verfügung.

 

Nachteil:

Bereits vor dem ersten Einsetzen muss man Vorkehrungen gegen das Wuchern treffen.

 

Rezept:

Apfelminzetee
Dafür nehme ich pro Tasse einen Esslöffel voll getrocknete oder einige Zweige frische Apfelminzeblätter und gebe noch etwas von den getrockneten Apfel- und Quittenschalen dazu. Ich gieße mit heißem Wasser auf und lasse den Tee einige Minuten ziehen. Gesüßt wird mit etwas Zucker oder Honig.