Heidelbeeren

Vaccinium myrillus

 

Da Heidelbeeren in unserer kalkhaltigen Erde kaum gedeihen würden, ich aber trotzdem welche haben wollte, wächst der Strauch in einem Blumenkübel und gedeiht dort sehr gut.

 

Verwendung:

SPEISEN

Die frischen Beeren passen gut ins Müsli.

Als süßes Hauptgericht kann man sie in den Palatschinkenteig  oder den Kaiserschmarren mischen.

Man kann diverse Dessert damit bereiten – selbst kreiert oder aus dem Kochbuch (mein liebstes Kochbuch ist das Internet): Heidelbeer-Tiramisu, Heidelbeer-Topfenstrudel, gemischte Obststrudel, Obstsalat, Eis.

 

GETRÄNKE

Blätter und Beeren kann man frisch und getrocknet für gemischte Tees verwenden.

Als Getränke kann man Smoothies oder Shakes daraus bereiten.

Wenn man genügend Früchte hat, kann man Saft bereiten.

Alkoholische Zubereitungen sind Likör, Wein oder Schnaps. 

 

HALTBAR MACHEN

Für den Winter kann man einen Vorrat einfrieren.

Die Heidelbeeren sind gut geeignet für Marmelade - alleine oder mit anderen Früchten.

Sowohl die Beeren als auch die Blätter kann man trocknen.

Einige kann man in den Rumtopf geben.

Pikant kann man sie als Beilage zu Fleischspeisen einlegen.

Chutney und Relish passen ebenfalls gut zu Fleisch.

Kräuteressig kann man damit verfeinern. 

 

GESCHENKIDEE

Dafür eignen sich: Tee, Marmelade oder die alkoholischen Getränke. 

 

GESUNDHEIT

Getrocknete Heidelbeeren sind ein altbekanntes Mittel gegen Durchfall.

Sie sind eine der gesündesten Obstsorten. 

 

Vermehrung:

Durch Absenker kann man die Pflanze leicht vermehren.

 

Pflegeaufwand:

Da der Strauch im Kübel ohnehin nicht so stark wächst, schneide ich ihn nur ein wenig in Form und eventuell einen älteren Ast heraus

und dünge ihn im Sommer einige Male, da er ja keine Nährstoffe aus dem Boden holen kann.

Auf jeden Fall wollen die Heidelbeeren einen sauren Boden – entweder im Kübel oder sie verwenden Moorbeeterde zum Einsetzen, wenn Ihr Boden zu kalkhaltig sein sollte.

Ich gebe kurz vor dem Erntebeginn ein Vlies darüber und binde es zu, da mir die Amseln sonst nichts übrig lassen würden.

 

Überwinterung:

Im Winter stelle ich den Kübel an die Schuppenwand und packe ihn  mit Laub und Koniferenästen gut ein.

 

Vorteile:

Da die Heidelbeeren im Geschäft teuer sind und nicht immer frisch, ist man natürlich mit den eigenen Früchten besser dran.

Die einzelnen Beeren reifen nicht auf ein Mal. Man hat also längere Zeit etwas zum Naschen.

 

Nachteile:         

Im Kübel sind sie pflegeaufwändiger als im Gartenboden.

 

Rezepte:

Heidelbeerjoghurt
Ganz einfach kann man sich ein Heidelbeerjoghurt selbst machen, indem man die Beeren etwas zerdrückt, mit Joghurt, Rahm, Zucker/Honig und etwas Zitronensaft mischt. Lesen Sie auf einem gekauften Joghurt einmal nach, welcher Prozentsatz an Früchten enthalten ist – das können sie zu Hause leicht überbieten!

 

Heidelbeerpalatschinken
Man bereitet einen Palatschinkenteig, gibt einen Schöpfer Teig in die Pfanne, streut einige Heidelbeeren darüber, wendet sie und bäckt sie auf der anderen Seite fertig.

 

Heidelbeer-Topfenstrudel
Zutaten: Fertiger oder selbst hergestellter, ausgezogener Strudelteig;  500 g Topfen, 80 g Butter, 2 Eier,  Zucker nach Geschmack, abgeriebene Zitronenschale, Vanillezucker, Heidelbeeren

Aus Butter, Zucker und Eidotter wird ein Abtrieb gemacht. Dazu mischt man den Topfen und den geschlagenen Eischnee sowie die Heidelbeeren. Diese Fülle streicht man auf den ausgezogenen Teig, rollt diesen zusammen und legt ihn vorsichtig auf ein gefettetes Backblech und bestreicht ihn entweder mit verquirltem Ei oder zerlassener Butter. Man lässt ihn im Rohr backen, bis er eine schöne Farbe hat.

Anstatt Heidelbeeren kann man beliebige andere Obstsorten ebenfalls verwenden.