Duftveilchen
Viola odorata
Im Gras neben dem Holzschuppen haben wir schon als Kinder Osterveilchen gepflückt, während die Eltern mit dem Holz schneiden beschäftigt waren. Heutzutage finden wir die Veilchen in unserem Garten bereits über ein viel größeres Gebiet verstreut vor.
Verwendung:
SPEISEN
Frisch auf Salate gestreut, kann man sie mitessen.
GETRÄNKE
Die Blüten und Blätter, frisch oder getrocknet, kann man für Tees verwenden.
Mit den Blüten und Alkohol kann man einen Likör ansetzen.
Bei einer Party im Frühling kann man mit einer Veilchenbowle aufwarten.
HALTBAR MACHEN
Aus den Veilchen kann man einen wohlschmeckenden Sirup herstellen, der für Desserts und Kuchen als Geschmacksverbesserer verwendet werden kann.
Die Blüten und Blätter kann man trocknen.
Als Veilchenzucker können Sie den Duft konservieren.
Einige Blüten kann man zu Kräuteressig geben.
Die Blüten kann man in Eiswürfelbehältern einfrieren und hat dann im Sommer ganz besondere Eiswürfel.
Aus den zerstoßenen Blüten kann man Marmelade kochen – auch gemischt mit anderen Früchten.
DEKORATION
In erster Linie denkt man wohl an kleine Sträußchen, die man im zeitigen Frühjahr pflückt.
Die Veilchen lassen sich gut pressen und trocknen. Man legt sie zwischen zwei Blätter Küchenrolle in ein dickes Buch und lässt sie dort einige Wochen liegen. Danach kann man sie mit andern Blüten und Gräsern als Blumenbild rahmen oder man kann Lesezeichen und Spanschachteln damit verzieren.
Die Blüten kann man für allerlei Dekorationen kandieren – siehe unter Borretsch.
GESCHENKIDEE
Geschenke aus Zubereitungen mit Veilchen sind eher selten und daher etwas Besonderes. Wenn Sie gerne basteln, können sie Bilder, Lesezeichen oder ähnliches schenken.
Oder sie geben etwas von Ihrem Vorrat an Likör, Tee, Sirup, Marmelade, Essig oder Veilchenzucker ab.
Im Frühling machen Sie sich mit einem kleinen Sträußchen beliebt, denn das zeugt von viel Arbeit, die Sie sich für den Beschenkten machten.
GESUNDHEIT
Der Tee aus den frischen oder getrockneten Blüten und Blättern hilft gut gegen Husten.
Vermehrung:
Die Veilchen vermehren sich durch Samen und Ausläufer unaufdringlich weiter.
Pflegeaufwand:
Keiner.
Vorteile:
Auch diese kleine Pflanze kann man sich nutzbar machen.
Nachteile:
Die Blüten sind klein und weit unten.
Rezept:
Veilchensirup
Dafür nimmt man 100 g frisch gepflückte Veilchenblüten. Man bringt ¼ l destilliertes Wasser zum Kochen, gibt die Blüten hinein und nimmt den Topf vom Herd. Man lässt die Masse über Nacht ziehen und sieht sie am nächsten Tag durch ein Tuch ab. Danach gibt man pro 100 ml Flüssigkeit 150 g Zucker dazu und lässt diesen auf kleiner Flamme in der
Flüssigkeit auflösen. Danach wird der Saft in ein Fläschchen gefüllt.