Buchs

Buxus sempervirens

                       

Der Buchs, der lange Zeit nicht viel beachtet wurde, erlebt derzeit eine Renaissance,  und zwar in Kugelform oder als Beeteinfassung. Ich frage mich immer, wo die vielen Buchspflanzen herkommen, die man überall zu kaufen bekommt und die man in Illustrieren sieht, wo Buch doch recht langsam wächst. Jedenfalls haben wir eine große Buchskugel, die schon fünfundzwanzig Jahre alt ist und einige kleinere. Auch drei Beete haben wir damit eingerahmt. Allerdings ziehen wir die Pflanzen selbst (siehe unten).

 

Verwendung:

DEKORATION

Als grüne Beigabe zu Blumensträußen

Für alle Arten von Kränzen – Trockenkränze, Adventkränze, Türkränze ... Sie sind auch getrocknet noch ansehnlich, sie werden dann strohfarben.

Als Beeteinfassung machen sie zwar Arbeit aber auch einen guten Eindruck:

Sie eignen sich gut für Formschnitte, auch Bäumchen kann man gut daraus ziehen.

In Töpfen stellt man sie auf Balkon und Terrasse auf. Mit ein wenig Winterschutz können sie das ganze Jahr über draußen bleiben.

 

GESCHENKIDEE

Wenn Sie ein halbwegs begabter Bastler sind, können Sie zu verschiedenen Gelegenheiten dekorierte Buchskränze verschenken.

Selbst gezogene Buchsbäumchen oder –figuren kommen immer gut an.

 

HOLZ

Das Schnittgut kann man als Mulchmaterial verwenden.

Es eignet sich auch gut zum Unterzünden.

 

SONSTIGES

Buchs ist eine dankbare Heckenpflanze, wächst aber langsam.

Buchs ist unbedingt notwendig für die Herstellung von Palmbuschen. 

 

Vermehrung:

Durch Sämlinge, die man unter größeren Sträuchern findet oder

durch Stecklinge, die man schneidet oder abreißt und in Erde setzt.

 

Pflege:

Der Buchs wächst das ganze Jahr gemütlich vor sich hin und braucht als Pflege nur ein oder zwei Mal im Jahr einen Schnitt in der gewünschten Form – bei schattigem Wetter, da sonst die Spitzen braun werden. Wir haben einen Busch der nicht geschnitten wird, von dem schneide ich bei Bedarf Zweige ab.

Der Buchs ist eine universelle Pflanze. Er verträgt Sonne so gut wie Schatten, Feuchtigkeit so gut wie Trockenheit auch bei der Erde ist er nicht anspruchsvoll.

 

Vorteile:

Er braucht außer dem Schnitt überhaupt keine Pflege und er ist auch im Winter eine Zierde für den Garten.

Man muss ihn auch nicht extra gießen, da ist er auch nicht anspruchsvoll.

 

Nachteile:

Wer nicht gerne Hecken schneidet, sollte sich die Anlage von eingerahmten Beeten gut überlegen und auch sonst nur natürlich wachsende Buchssträucher setzen.

Wenn man eine Hecke damit machen will, wartet man recht lange – außer natürlich, wenn man gleich größere Pflanzen kauft.

Der Buchs, den man früher für eine unverwüstliche Pflanze gehalten hat, wird in den letzten Jahren von einer Pilzkrankheit heimgesucht. Außerdem wurde der sogenannte Buchsbaumzünsler eingeschleppt, gegen den nur mehrmaligs spitzen hiflt.

 

Rezept:

Palmbuschen:
Das sind Sträuße aus immergrünen Gewächsen auf einem Stiel, die am Palmsonntag als Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem geweiht und dann von den Kindern verkauft werden – auch von unseren Kindern in ihrer Schulzeit, wie man hier sehen kann:

Zutaten: 1 abgeschälter Haselnussstecken mit ca. 1,5 cm Durchmesser, 1,2 m lang; einige Palmkätzchen, 5 Buchszweige, 5 Wacholderzweige, etwas Immergrün.

In die Mitte kommen die Palmkätzchen. Drumherum gibt man die Buchs- und Wacholderzweige. Ganz außen kommt er Efeu oder das Immergrün. Diesen Strauß bindet man mit einem schönen Draht oder einem abgeschälten dünne Zweig zusammen. In die Mitte steckt man den Haselnussstecken. Die Palmkätzchen kann man mit bunten Bändern verzieren.